und „die LICHTGIPFEL“
machen ihrem Namen grad alle Ehre.
Die sanft weiß getünchten Gipfel der Nordkette zeigen wieder einmal ihr kraftvolles und zugleich Ruhe ausstrahlendes Leuchten. Lassen Hoffnung schöpfen, wohl wissend, dass es zunächst immer dunkler und kälter wird in den nächsten Monaten.
Du hast mich ertappt,
ja, ich bin kein Fan dieser Jahreszeit, wobei ich heuer überhaupt der Ansicht
bin, dass hier im Westen Österreichs „Dauerherbst“ herrscht, nachdem der Winter
Anfang Mai nochmal aufbegehrte.
Vielleicht erinnerst du dich an meine „Ode an den Sommer“, Anfang Juni. Ich beschrieb meine unbändige Freude über die nahende warme, Leichtigkeit implizierende Jahreszeit. Nur leider zeigte sich mein Sommer nicht in dem Maße, wie in den Medien oft und vielsagend kolportiert, im flatternden Sommerkleidchen, mal abgesehen von einigen heißen Tagen… Der graue, dick wolkenverhangene Himmel war omnipräsent. Scheint sich hier nach wie vor wohl zu fühlen, hat sich festgesetzt, das ersehnte sonnendurchflutete Blau kann sich seinen Platz nur vereinzelt erkämpfen. Die vielgeliebte Terrasse blieb die meiste Zeit unbenutzt, häufige Regengüsse und mäßige Temperaturen machten dem abendlichen Tages-Ausklang dort einen Strich durch die Rechnung. „Cafe-del-Mar-Sundowner-Stimmung“ kam leider keine auf, stattdessen dachte ich beim Anblick des bereits Ende Juli Blätter abwerfenden Kirschbaumes, eher an gebratene Maroni und Glühwein.
Wobei – nun komme ich zum Punkt - die dritte Jahreszeit hat durchaus auch so manches zu bieten. Begriffe wie „Altweibersommer“, „goldener Herbst“ stehen synonym für diese angenehmen Seiten. Das warme, nicht mehr so gleißende Licht hüllt das bunte Herbstlaub in einen zarten Schimmer und lässt wohlige Gefühle aufkommen. Allerlei Früchte – Äpfel, Birnen, Zwetschken, Trauben, Nüsse, und die bereits erwähnten Maroni sind bereit zur Ernte. Kreative Köche und Bäcker verstehen sich darauf Köstliches daraus zu zaubern und der kalten, nassen Saison eine weitere Perspektive zu geben. Eine Tasse heiße Schokolade verfeinert mit Gewürzen wie Kardamom, Zimt und Nelken, oder auch gerne mit Ingwer und Chili wärmt besonders nach einem Spaziergang an der doch mitunter schon recht kalten Luft. Eingehüllt in eine kuschelige Decke, ein Buch lesend, Musik hörend oder einfach in seine Gedanken vertieft – sich selbst jedenfalls bewusst Zeit widmend – lässt sich der Herbst doch ganz gut ertragen.
Was ich damit sagen will:
Es ist, wie es ist, du hast die Wahl, wie du damit umgehst, und was du daraus machst.
Daniela Leiminger, Systemischer Coach & AufstellerCoach, Mentaltrainerin
"Die LICHTGIPFEL" - Energietankstellen - mentales Wohlbefinden